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Krim-Brücke nach schwerer Explosion gesperrt
n-tv
Auf der strategisch wichtigen Brücke, die die Krim und das russische Festland verbindet, kommt es zu einem schweren Zwischenfall. Ein Großbrand legt den Verkehr auf dem längsten Bauwerk Europas lahm. Russlands Präsident Putin hatte die Brücke 2018 persönlich eingeweiht.
Auf der Brücke, die die Krim mit dem russischen Festland verbindet, ist nach Angaben der russischen Behörden eine Autobombe explodiert. Die Detonation löste einen Großbrand aus. Wie das nationale Anti-Terror-Komitee mitteilte, explodierte um 06.07 Uhr Ortszeit ein Auto auf der Straßenlinie der Brücke. Dadurch seien sieben Tanks eines Güterzuges auf dem Weg zur Halbinsel Krim in Brand geraten. An der Straßenlinie seien Schäden entstanden, der Verkehr ist seitdem nach Angaben der Behörden unterbrochen. Geprüft werde eine Fährverbindung, teilte die Regierung in Simferopol mit.
Dem Anschein nach brannten nicht nur mehrere Waggons mit Treibstoff, wie auf in russischen und ukrainischen Medien verbreiteten Fotos zu sehen war. Auch die Fahrbahn auf dem Straßenteil ist demnach massiv beschädigt. Nach Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine Ende Februar kam es mehrfach zu Explosionen auf der Krim mit schweren Schäden, darunter auf Militärstützpunkten.
"Vorläufig gibt es keine Verletzten", sagte der Berater der Krim-Führung, Oleg Krjutschkow, russischen Medien zufolge. Krjutschkow zufolge soll das Feuer in einer Zisterne am Ende eines Güterzuges ausgebrochen sein. Die verbreiteten Bilder lassen jedoch eher den Schluss zu, dass die Explosion eines Autos die Ursache für den Brand war.