
Krebsrisiko steigt durch UV-Lampen in Nagelstudios
n-tv
Nagellacktrockner mit UV-Licht sind im Nagelstudio Standard. Sie sollen für robusten Nagellack sorgen, der wochenlang hält. Doch die Perfektion könnte einen Haken haben - Hautkrebs.
Perfekt lackierte Nägel sind eine Sisyphos-Arbeit, sie benötigen ständige Pflege. Eimal unachtsam im Kleingeld gewühlt, schon blättert der Lack. Und was eben noch perfekt manikürt war, wirkt plötzlich ungepflegt. Viele Frauen setzen daher auf professionelle Gellacke, die im Nagelstudio unter UV-Licht getrocknet werden. Diese gelten als besonders robust und versprechen wochenlange Makellosigkeit. Eine praktische Angelegenheit. Doch wie so oft ist nicht alles Gold, was glänzt. Die Bestrahlung mit den UV-Geräten steht im Verdacht, das Hautkrebsrisiko zu erhöhen.
Eine Studie der University of California San Diego liefert nun weitere Hinweise darauf, dass das ultraviolette Licht für die Zellen schädlicher sein könnte, als bisher gedacht. Wie groß ist die Gefahr aus dem Nagelstudio?
UV-Strahlung hat es in sich. Sie gilt laut Krebshilfe als Hauptursache für weißen und schwarzen Hautkrebs. Etwa 275.000 Menschen erkranken jährlich an dieser Krebsvariante. Sowohl natürliche (Sonne) als auch künstliche (Solarium) UV-Strahlung kann zur Gefahr für den Körper werden, genauer: Augen und Haut. Dort dringt die Strahlung ein und gelangt in die Zellen, wo sie erheblichen Schäden anrichten kann - kurzfristige und langfristige. Als wichtigste Veränderung führt das Bundesamt für Strahlenschutz die Schädigung des Erbguts in Zellen der Augen und der Haut auf. Schon geringe UV-Bestrahlungen können zu solchen Schädigungen führen und zwar "weit vor einem Sonnenbrand".