Komet flitzt davon, die Leoniden kommen
n-tv
Alljährlich im November trifft die Erde auf ihrer Bahn auf den Meteorstrom der Leoniden. Wer Glück hat, entdeckt dann Sternschnuppen. Der davonfliegende Komet Tsuchinshan-Atlas kann nun nicht mehr mit bloßem Auge beobachtet werden. Dafür ist Jupiter auffällig hell.
Dominierendes Gestirn des Nachthimmels ist zweifellos Jupiter. Der Riesenplanet steht kurz vor seiner Opposition zur Sonne. Er beherrscht den Nachthimmel als auffällig heller Lichtpunkt. Um Mitternacht sieht man ihn hoch im Süden im Sternbild Stier nahe dem offenen Sternhaufen der Hyaden, auch als Regengestirn bekannt.
Schon in einem kleinen Fernglas sind die vier großen und hellen Jupitermonde zu erkennen. Sie heißen auch Galileische Monde nach ihrem Entdecker Galileo Galilei. Doch auch Simon Marius aus Ansbach nahe Nürnberg hat sie unabhängig 1609 gefunden und seine Entdeckung in dem Buch "Mundus Iovialis" - die Welt des Jupiter - beschrieben.
Vor 400 Jahren, am 26. Dezember 1624, starb Marius. Viele Gedenkveranstaltungen in diesem Jahr erinnern an diesen bedeutenden Astronomen. Auf Vorschlag von Johannes Kepler wurden die großen Jupitermonde Io, Europa, Ganymed und Kallisto benannt.