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JVA-Beamter soll Gefangene sexuell missbraucht haben
n-tv
Chemnitz (dpa/sn) - Ein Mann aus dem Erzgebirge soll in seiner Zeit als Beamter in der Justizvollzugsanstalt Chemnitz eine Gefangene sexuell missbraucht haben. Am kommenden Mittwoch (3. Mai) muss er sich deshalb vor dem Chemnitzer Amtsgericht verantworten, wie eine Sprecherin mitteilte.
Den Angaben nach war er im Januar 2022 bis April 2022 in der JVA eingesetzt. An zwei nicht mehr genau bestimmbaren Tagen im März habe er eine Insassin der Anstalt aufgefordert, ihn zu Reinigungsarbeiten in die Kellerräume zu begleiten. Dort soll er die Frau aufgefordert haben, sich auszuziehen. Anschließend habe er mit ihr oralen Geschlechtsverkehr ausgeführt, teilte die Sprecherin mit. Der 53 Jahre alte Mann ist angeklagt wegen sexuellen Missbrauchs von Gefangenen, behördlich Verwahrten oder Kranken und Hilfsbedürftigen in Einrichtungen.
Ähnliche Fälle gab es in Chemnitz schon mehrfach. So war etwa 2013 bekannt geworden, dass ein JVA-Beamter außerhalb der Gefängnismauern Sex mit einer Insassin hatte und diese später schwanger war. Als Konsequenz aus den sexuellen Kontakten kündigte das Justizministerium damals an, die Zahl der Männer in der Einrichtung schrittweise zu reduzieren. 73 der 136 Bediensteten in der JVA Chemnitz waren zu dieser Zeit Männer. Aktuelle Zahlen hat das Justizministerium auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur bislang nicht genannt.
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