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Investoren kaufen viel Land: Minister legt Gesetzentwurf vor
n-tv
Finanzkräftige und branchenfremde Investoren kaufen zunehmend Agrarland in Brandenburg. Landwirte gehen teils leer aus. Agrarminister Vogel legt jetzt einen Gesetzentwurf vor. Eine starke Flächen-Konzentration in der Hand nur weniger Unternehmen soll schwerer werden.
Potsdam (dpa/bb) - Brandenburgs Agrarminister Axel Vogel (Grüne) will den Verkauf von Agrarland an branchenfremde Großinvestoren begrenzen und dringt auf schärfere Regelungen gegen überhöhte Preise. Nach jahrelangen Vorbereitungen legte er dazu nun einen Entwurf für ein Agrarstrukturgesetz vor, der den anderen Ministerien zur Abstimmung zuging. Seit Montag können sich vor allem auch die Landwirtschaftsverbände und kommunalen Spitzenverbände sechs Wochen lang beteiligen. Das teilte das Ministerium mit. Der Landesbauernverband äußerte Vorbehalte.
Zahlreiche Bundesländer streben Regelungen für mehr Transparenz bei Geschäften mit Agrarland an. Sie wollen eine übermäßige Konzentration von Flächen in den Händen weniger Betriebe eindämmen. In Thüringen verzögerte sich zuletzt das Gesetzesvorhaben.
In Brandenburg löste der geplante Verkauf eines Agrarbetriebs im Elbe-Elster-Kreis mit rund 2500 Hektar an ein Immobilienunternehmen in Leipzig eine Kontroverse aus. Ein Landwirt war Mitbewerber. Ein Sprecher des Immobilienunternehmens Quarterback teilte der dpa vor wenigen Tagen mit, dass der Kaufprozess noch nicht abgeschlossen sei.