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Hunderte Menschen protestieren gegen Riederwaldtunnel
n-tv
Frankfurt/Main (dpa/lhe) - In Frankfurt haben am Samstag mehrere hundert Menschen gegen den Bau des umstrittenen Riederwaldtunnels und die dazu notwendige Rodung des Fechenheimer Waldes protestiert. Ein Polizeisprecher sprach am Abend von rund 350 Teilnehmern, die friedlich und ohne Zwischenfälle demonstriert hätten, die Organisatoren gaben rund 600 Teilnehmer an. Aufgerufen dazu hatten die Kampagne "Fecher bleibt - keine A66!", der Umweltverband BUND Frankfurt, Attac Frankfurt sowie weitere Organisationen und Initiativen.
Mit der Demonstration wolle man klar machen, "dass eine Zerstörung des Waldes nicht ohne massive Proteste ablaufen wird", erklärte ein Vertreter von Wald statt Asphalt. "In Zeiten der Klimakrise haben wir keine Wahl, als selbst eine unrechtmäßige Rodung zu stoppen."
Mitte September hatten Aktivisten für rund zwei Stunden die Autobahn 66 blockiert, um gegen den Bau des Tunnels und die Rodung zu protestieren. Der Weiterbau der A66 und ihr Anschluss an die A661 mit dem geplanten Tunnel zählen seit Mitte der 1980er Jahre zu den politischen Dauerbrennern in Frankfurt. Die Rodungsarbeiten für den Tunnel wurden mehrfach verschoben und sollen voraussichtlich im Winter beginnen.