
Greenpeace droht in den USA der Bankrott
n-tv
Dem US-Ableger von Greenpeace macht ein folgenschweres Gerichtsurteil zu schaffen. Weil die Organisation an Protesten gegen ein umstrittenes Pipeline-Projekt beteiligt war, soll sie Hunderte Millionen Dollar an den Betreiber zahlen.
Die Umweltschutzorganisation Greenpeace soll mehrere Hundert Millionen Dollar Schadenersatz an die Betreiber einer Ölpipeline zahlen. Ein Geschworenengericht im US-Bundesstaat North Dakota hat die Umweltschutzorganisation unter anderem der Verleumdung schuldig gesprochen. Mehrere Einheiten der Organisation seien zu einer Zahlung in Höhe von mehr als 660 Millionen Dollar (mehr als 605 Millionen Euro) verurteilt worden, teilte Greenpeace mit. Die Organisation will gegen das Urteil, das für den US-Ableger der Organisation den Bankrott bedeuten könnte, Berufung einlegen.
Hintergrund sind Protestaktionen gegen den Bau einer umstrittenen Pipeline in dem Bundesstaat NOrth Dakota, der stark von Ölforderung abhängt. Vor neun Jahren hatte der Protest gegen das fossile Projekt in Spitzenzeiten bis zu 10.000 Menschen mobilisiert und US-weite Solidarität erfahren. Die Betreiberfirma Energy Transfer warf dem US-Ableger von Greenpeace eine gewalttätige und verleumderische Kampagne vor. Die Nichtregierungsorganisation habe mit falschen Aussagen versucht, das Projekt zu stoppen. Außerdem habe sie Menschen für Proteste bezahlt und sie mit Schulungen und mit Material für Blockaden unterstützt.

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