
Leiharbeiter legten Kollegen zum Sterben auf Gleise
n-tv
In einer Monteurunterkunft eskaliert ein Streit unter vier betrunkenen Männern. Als einer von ihnen bewusstlos geschlagen wird, hören die anderen nicht auf – und legen den Kollegen auf die Gleise. Nun müssen die drei wegen Mordes lange ins Gefängnis.
Für den Vorsitzenden Richter ist es ein Mord, der an Abscheulichkeit nicht zu überbieten ist: Das Landgericht Nürnberg-Fürth hat drei Männer wegen gemeinschaftlichen Mordes verurteilt, weil sie einen Zechkumpan verprügelten und auf stark befahrene Bahngleise legten. Wie eine Gerichtssprecherin sagte, bekam einer der drei Männer lebenslange Haft, die anderen beiden 13 und neun Jahre wegen Mordes.
Die drei Leiharbeiter aus Litauen hatten den 48-Jährigen demnach im April 2024 in Neumarkt in der Oberpfalz in Bayern nach einem Streit in einer Monteurunterkunft bewusstlos geprügelt, zu den nahe gelegenen Schienen geschleppt und auf ein Gleis gelegt. Kurze Zeit später wurde der Mann von einem Autotransportzug überfahren und starb.

Anfang November 2024 tötet ein Mann seine Partnerin und die beiden Töchter in Berlin-Marzahn. Danach reist er nach Baden-Württemberg, wo er festgenommen wird. Im Prozess gesteht er die Tat und begründet sie auf irritierende Weise. Laut Gutachterin liegt Paranoia vor, weshalb er in eine Klinik kommt.