
Gericht setzt Transgender-Verbot in US-Armee aus
n-tv
US-Präsident Donald Trump will Transpersonen aus der US-Armee ausschließen. Eine Bundesrichterin bannt nun aber vorläufig das verhängte Verbot. Sie kritisiert das Dekret scharf und nennt es "durchtränkt von Feindseligkeit".
Eine US-Bundesrichterin hat den von der US-Regierung vorangetriebenen Ausschluss von Transgendern aus den Streitkräften vorläufig gestoppt. Mit Verweis auf die Unabhängigkeitserklärung, in der es heißt, dass alle Menschen "gleich geschaffen" seien, setzte Richterin Ana C. Reyes eine entsprechende Anordnung von Präsident Donald Trump bis zum 21. März aus. Bis dahin habe die US-Regierung Zeit, einen Eilantrag bei einem übergeordneten Gericht zu stellen.
In ihrer Verfügung kritisierte Reyes das Dekret mit ungewöhnlich scharfen Worten. Die Anordnung zum Ausschluss von Transgendern aus dem US-Militär sei "durchtränkt von Feindseligkeit und trieft vor Vorwänden", erklärte die Richterin. Die in dem Text verwendete Sprache bezeichnete sie als "unverschämt erniedrigend". Die darin enthaltene Richtlinie stigmatisiere Transgender-Menschen "als von Natur aus untauglich", und seine Schlussfolgerungen hätten "keinen Bezug zu den Fakten".