Flick schimpft und diskutiert über Lewandowski
n-tv
Erstmals schießt der FC Barcelona unter Trainer Hansi Flick kein Tor. Zumindest keins, das zählt - der deutsche Übungsleiter ärgert sich, dass ein vermeintlich regulärer Treffer von Robert Lewandowski aberkannt wird. Flick schnappt sich den Schiedsrichter umgehend zum Gespräch.
Hansi Flick wollte die Schuld für die zweite Saisonniederlage des FC Barcelona in der spanischen Fußballmeisterschaft nicht beim Schiedsrichter suchen. Seine Meinung zum aberkannten Treffer von Robert Lewandowski gab er dem Referee aber bereits zur Pause mit auf den Weg in die Kabine. "Ich habe ihm nur gesagt, es war ein Tor, es war kein Abseits", erklärte Flick nach dem 0:1 bei Real Sociedad San Sebastián. "Es war auch nicht so wütend", ergänzte der 59-Jährige mit einem Lächeln, nachdem eine Journalistin gesagt hatte, Flick habe sehr wütend mit dem Schiedsrichter gesprochen.
Der deutsche Coach der Katalanen bekräftigte in der Pressekonferenz nach der Partie aber auch noch mal, dass es aus seiner Sicht eine falsche Entscheidung gewesen sei, den Lewandowski-Treffer nach rund einer Viertelstunde Spielzeit nicht zu geben: "Eine absolut falsche Entscheidung." Dabei ging es um die Fußspitze Lewandowski, die die Abseitsentscheidung ausgelöst hatte. Spanische Medien diskutierten nach dem Videobeweis aber ausgiebig darüber, ob es nicht vielmehr der Fuß von Verteidiger Nayef Aguerd war.
"Barça im Abseits", schrieb die Sportzeitung "As". "VAR und eine schicksalhafte Nacht lassen Barça in Donosti leer ausgehen", hieß es bei "Sport". In der Tabelle der Primera División führt Barça weiterhin. Der Vorsprung auf Verfolger Real Madrid beträgt sechs Punkte, der Titelverteidiger aus der Hauptstadt hat aber ein Spiel weniger absolviert.