Krisengipfel beim ÖFB - Rangnick steckt im Machtkampf
n-tv
Bei der EM in Deutschland 2024 weiß Österreich mit intensivem Fußball zu begeistern. Zurzeit herrscht offenbar auch hinter den Kulissen eine Menge Dynamik. Ralf Rangnick sieht sich einem Machtkampf gegenüber, die Spieler halten einen Krisengipfel ab.
Ralf Rangnick begrüßte jeden einzelnen seiner Schützlinge überaus herzlich beim Wiedersehen im Hotel in der Wiener Ringstraße. Doch der Schein trügt. Vor dem östlichsten Länderspiel in der 122-jährigen Geschichte des Österreichischen Fußball-Bundes (ÖFB) am Donnerstag in Kasachstan gibt es gewaltigen Zoff hinter den Kulissen. Machtkämpfe, offene Briefe, Krisengipfel - sogar Lothar Matthäus hat sich eingemischt. Es geht mittlerweile so narrisch zu, dass hinter der Zukunft des deutschen Trainers ein Fragezeichen steht.
Genau deshalb hat Matthäus den ÖFB-Bossen ans Herz gelegt, den Coach nicht zu vergraulen. "Rangnick hat einen großen Teil dazu beigetragen, dass Österreichs Fußball-Nationalmannschaft in Europa wieder große Anerkennung erhält", sagte der deutsche Rekordnationalspieler bei ServusTV: "Die Erfolge sind durch Rangnick eingekehrt. Ich hoffe, dass man auch Rangnick versteht. Wenn man so einen Fachmann hat, sollte man versuchen, ihn zu halten."
Mittlerweile bestehen allerdings große Zweifel daran, dass sich der 66-Jährige noch wohl beim ÖFB fühlt. Laut diversen österreichischen Medien soll sich Rangnick mit Verbandspräsident Klaus Mitterdorfer zerstritten haben, eine Verlängerung seines bis zur WM 2026 laufenden Vertrags sei für den gebürtigen Schwaben unter den gegebenen Umständen kein Thema.