
Fehlender Haushalt macht Museen zu schaffen
n-tv
Geldsorgen und neue Kultur-Zuständigkeiten bei der Landesregierung treiben Museumsverantwortliche um. Derweil erholen sich die Besucherzahlen und ein Großereignis schürt Optimismus für 2025.
Erfurt (dpa/th) - Mit Blick auf den noch ausstehenden Landeshaushalt für dieses Jahr sorgen sich Museen etwa um Gelder für Digitalisierung, Sonderausstellungen und grundsätzliche Investitionen. Zwar gibt es bereits einen Etatentwurf, doch dieser war noch von der Vorgängerregierung eingebracht worden und sieht laut Thüringer Museumsverband deutliche Kürzungen im Museumsbereich - gerade bei Projektfördermitteln - vor.
Gerade für kleinere und mittelgroße Museen komme es aber genau auf die Projektfördermittel an, um etwa Jahresausstellungen zu gestalten. "Das ist nicht das Sahnehäubchen, sondern der Kuchen", fasste der Verbandspräsident und Direktor der Altenburger Museen Roland Krischke die Bedeutung dieser Gelder für die Häuser zusammen.
Dass der Haushalt für das laufende Jahr vergleichsweise lange auf sich warten lasse und vermutlich erst im April beschlossen werde, ist Vizepräsidentin Franziska Zschäck zufolge ein weiteres Problem. Frühestens im Mai könnten Museen so mit Fördermittelbescheiden rechnen, was die Planung für Ausstellungen erschwere. Gerade für Häuser, die ein Jubiläumsprogramm gestalten wollten, sei das eine Herausforderung.