
Paris bietet Kiew Geheimdienstinformationen an
n-tv
Der ukrainische Präsident Selenskyj ist in Washington nicht gut gelitten. Trumps Regierung stoppt nicht nur die Militärhilfe, sondern auch den für Kiew unerlässlichen Austausch von Geheimdienstinformationen. Dafür will nun Frankreich einspringen.
Frankreich stellt der Ukraine im Kampf gegen die russischen Invasionstruppen militärische Geheimdienstinformationen zur Verfügung. Paris setze seine nachrichtendienstliche Zusammenarbeit fort, sagte Verteidigungsminister Sébastien Lecornu dem Radiosender France Inter, kurz nachdem die USA ihren Informationsaustausch mit der Ukraine ausgesetzt hatten. "Wir haben Geheimdienstinformationen, die wir der Ukraine zur Verfügung stellen", sagte Lecornu.
Lecornu sagte auch, Staatspräsident Emmanuel Macron habe ihn aufgefordert, "die verschiedenen französischen Hilfspakete zu beschleunigen", um die fehlende amerikanische Unterstützung der Ukraine auszugleichen. Wegen der US-Entscheidung sei die Lieferung von Hilfsgütern aus Polen in die Ukraine ausgesetzt worden. Allerdings hätten die Ukrainer in drei Jahren Krieg notgedrungen lernen müssen, wie man Vorräte anlegt.