
Für Baerbocks UN-Job war bereits eine andere Frau vorgesehen
n-tv
Außenministerin Annalena Baerbock soll Präsidentin der UN-Generalversammlung werden. Eine andere Frau dürfte sich über die Neubesetzung wenig gefreut haben. Für die Top-Position in New York ist eigentlich Karriere-Diplomatin Helga Schmid vorgesehen gewesen.
Fast wäre die Nachricht am Nachmittag untergegangen. Der Bundestag hatte gerade nach hitziger Debatte mit Zweidrittelmehrheit das Millliarden-Schulden-Paket beschlossen und damit einer schwarz-roten Koalition den Weg in die Regierung geebnet. Da lief die Nachricht über den Ticker, dass Noch-Außenministerin Annalena Baerbock einen neuen Job in Aussicht hat.
Die 44-Jährige soll neue Präsidentin der UN-Generalversammlung werden. In dieser Funktion (nicht zu verwechseln mit dem Amt des UN-Generalsekretärs, das derzeit der Portugiese António Guterres bekleidet) vertritt sie die 193 Mitgliedstaaten, die in jedem Herbst zur Vollversammlung in New York zusammenkommen. Der Startschuss für das neue Amt, das auf ein Jahr angelegt ist, fällt im September. Dann würde Baerbock auch ihr Bundestagsmandat niederlegen.