
Fünf Stolpersteine in Magdeburg gestohlen
n-tv
In Magdeburg wird am Donnerstag der 800. Stolperstein verlegt. Gleichzeitig ermittelt der polizeiliche Staatsschutz, weil andernorts Steine gestohlen wurden.
Magdeburg (dpa/sa) - In Magdeburg ermittelt der polizeiliche Staatsschutz nach dem Diebstahl von fünf Stolpersteinen. Bereits am Dienstag sei entdeckt worden, dass fünf der Gedenksteine entwendet worden seien, teilten die Landeshauptstadt und das Polizeirevier Magdeburg mit. Die Polizei sucht derzeit nach Zeugen.
Immer wieder kommt es vor, dass Stolpersteine gestohlen werden. Im Oktober wurden beispielsweise in Zeitz, im Süden von Sachsen-Anhalt, alle zehn Stolpersteine herausgerissen und gestohlen. Für die Neuverlegung der Steine kamen damals mehr als 18.000 Euro Spenden zusammen. In Magdeburg wurde am heutigen Donnerstag der 800. Stolperstein verlegt.

Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine dauert nun schon mehr als drei Jahre an. Strenge Sanktionen sollen eigentlich verhindern, dass westliche Unternehmen Produkte nach Russland liefern und so die Armee des Kremls unterstützen. Doch häufig werden sie erst spät oder gar nicht verhängt. So wird die russische Rüstungsindustrie - ob direkt oder über Zwischenhändler - weiterhin von Unternehmen aus dem Westen beliefert. Eine neue Recherche des unabhängigen belarussischen Exil-Mediums Zerkalo.io zeigt, wie ein deutsches Unternehmen über Jahre hinweg ungehindert Bauteile an ein belarussisches Werk liefern konnte, das wiederum die russische Armee beliefert. Der Artikel zeichnet nach, wie die Sanktionslücken noch bis ins laufende Jahr die russische Aufrüstung mit deutscher Hochtechnologie ermöglichten. Mit freundlicher Genehmigung der Redaktion erscheint die Recherche nun auch bei ntv.de.