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Erdnaher Mond kann Springfluten bringen
n-tv
Die Venus strahlt in der Abenddämmerung, Mitte November taucht ein Sternschnuppenstrom auf. Der Mond kommt in Erdnähe, was zusammen mit der Neumondstellung zu extremen Springfluten führen kann sowie zu Spannungen in der Erdkruste, die Beben oder Vulkanausbrüche auslösen können.
In der nun früh einsetzenden Abenddämmerung leuchtet als erstes Gestirn knapp über dem Südwesthorizont die strahlende Venus auf. Während des Monats November nimmt der Abendstern deutlich an Helligkeit zu. Venus ist zwar kein Stern, sondern der innere Nachbarplanet der Erde. Aber die Bezeichnung Abend- und Morgenstern hat sich längst eingebürgert.
Zwei weitere helle Planeten schmücken den Abendhimmel, der Riesenplanet Jupiter und der Ringplanet Saturn. Nach dem baldigen Untergang der Venus gegen sieben Uhr abends beherrscht Jupiter mit seinem Glanz unübersehbar die erste Nachthälfte. Ende November geht der Riesenplanet schon um halb elf Uhr abends unter. Reizvoll ist es, mit einem Fernglas die vier hellen Jupitermonde zu verfolgen, wie sie jeden Abend in einer anderen Konstellation auftreten.
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Wasserstoff soll eine wichtige Rolle in einer klimafreundlichen Zukunft spielen: als Energielieferant, Energiespeicher und zum Einsatz in einer CO2-neutralen Industrie. Bisher liegen die Hoffnungen auf grünem Wasserstoff, der unter Einsatz von Strom aus erneuerbaren Energien wie Wind- und Sonnenkraft aus Wasser erzeugt wird. Doch die Produktion ist bislang gering, denn die notwendigen Investitionen sind gewaltig. Andere Verfahren, wie die Herstellung von Wasserstoff aus Öl- oder Gas, werden nur als Zwischenlösungen gesehen.
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Der Mensch hat immer wieder versucht, über die Natur Herr zu werden. Gelungen ist es ihm noch nicht. Im Gegenteil, wie der Klimawandel beweist. Der Italiener Vincenzo Levizzani, Wolkenphysiker und Forschungsleiter am Institut für Atmosphärenwissenschaften und Klima des Nationalen Forschungsrats (CNR) ist Autor des Buchs "Das Geheimnis der Wolken - Handbuch zum Lesen des Himmels". Über Experimente mit dem Wetter, eine kostspielige Möglichkeit, mit Wolken den Klimawandel zu bremsen und das Erlernen der Wolkensprache spricht Levizzani mit ntv.de.