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Einmalige Verordnung für mehr Sicherheit für Patienten
n-tv
Frankfurt/Wiesbaden (dpa/lhe) - Hessen engagiert sich nach Ansicht von Praktikern bundesweit vorbildlich für mehr Sicherheit im Krankenhaus. Als einziges Bundesland hat Hessen eine sogenannte Patientensicherheitsverordnung. Sie trat am 30. Oktober 2019 in Kraft.
Darin ist unter anderem festgeschrieben, dass jedes Krankenhaus einen Beauftragten ernennen muss, der direkt an die Leitung des Krankenhauses berichtet. Er oder sie soll zur "Weiterentwicklung der Sicherheitskultur im Krankenhaus" beitragen, Risiken beurteilen und Vorschläge zur Vermeidung machen. Das Krankenhaus muss dem Ministerium einmal jährlich einen Bericht vorlegen.
"Aktuell erstellen die hessischen Krankenhäuser den ersten Bericht zur Patientensicherheit", berichtete das Sozialministerium in Wiesbaden. "Er gibt dem Ministerium einen Ist-Stand zur Patientensicherheit in den hessischen Kliniken und dient zur Identifizierung bestehender Best-Practice-Beispiele, aber auch möglicher Gefahren."
In diesem Jahr wurde die Zusammenarbeit verstärkt und ein Netzwerk der hessischen Patientensicherheitsbeauftragten gegründet. "Diese sollen mit dem neuen Netzwerk eine Plattform erhalten, um in den Austausch zu treten, Wissen einfacher zu teilen und Herausforderungen gemeinsam besprechen zu können" wie das Frankfurter Universitätsklinikum berichtete, das das Netzwerk koordiniert.