Die Mehrheit in Deutschland ist für ein Böllerverbot
n-tv
Zum Jahreswechsel hat es beim Feuerwerk schwere Unfälle mit Toten und Verletzten gegeben. Stimmen, die ein Böllerverbot fordern, werden wieder lauter. Eine Umfrage zeigt: Eine Mehrheit der Deutschen würde das befürworten. Zwischen den Geschlechtern gibt es bei den Ergebnissen Unterschiede.
Zum Jahreswechsel gab es Tote, Verletzte und massive Schäden wegen der Knallerei: In einer neuen Umfrage hat sich eine breite Mehrheit der Bürger für ein bundesweites Verbot von privatem Feuerwerk zu Silvester ausgesprochen. 58 Prozent der Befragten würden ein Verbot befürworten, wie die Insa-Befragung im Auftrag der Tierrechtsorganisation Peta ergab. Die repräsentative Umfrage fand zwischen dem 10. und 13. Januar statt.
Bereits frühere Umfragen ergaben ein ähnliches Bild. 2022 hatten sich zum Beispiel 52 Prozent für ein Böllerverbot ausgesprochen. Vor mehr als einer Woche wurde eine Petition für ein flächendeckendes Verbot von Böllern mit mehr als 1,9 Millionen Unterschriften an das Bundesinnenministerium übergeben, inzwischen hat sie die 2 Millionen geknackt. Bundeskanzler Olaf Scholz hatte sich zuletzt gegen ein Verbot ausgesprochen, ebenso Bundesinnenministerin Nancy Faeser.
34 Prozent der Befragten teilten bei der neuen Umfrage diese Haltung. Mit Blick auf die Parteipräferenz der Befragten waren den Angaben zufolge vor allem FDP- (43 Prozent) und AfD-Anhänger (47 Prozent) gegen ein Verbot. Dafür seien besonders viele Grünen-Anhänger. Mit 64 Prozent sprachen sich demnach besonders viele Frauen für ein Verbot aus, aber auch 51 Prozent der Männer. Befragt wurden laut Peta insgesamt 2.005 Menschen.
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