Besucherrekord bei Dokumentation Obersalzberg
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Inmitten der Bergidylle am Obersalzberg plante Hitler Kriege und Massenmord. Im September 2023 eröffnete dort die neu gestaltete Dokumentation Obersalzberg - sie lockt unerwartet viele Besucher an.
Berchtesgaden (dpa/lby) - Das Interesse an der 2023 neu eröffneten Dokumentation Obersalzberg ist ungebrochen. Im vergangenen Jahr kamen 205.000 Besucherinnen und Besucher - ein neuer Spitzenwert, wie das Institut für Zeitgeschichte München–Berlin mitteilte. Im bisherigen Rekordjahr 2015 kamen 171.000 Gäste. Nun waren es gut 34.000 Menschen mehr, das entspricht einer Steigerung von rund 20 Prozent.
"Wir sind überwältigt von dem großen Interesse an der Dokumentation Obersalzberg im ersten Kalenderjahr nach der Eröffnung", sagt Sven Keller, Leiter der Dokumentation Obersalzberg. "Dass so viele Menschen das Museum besuchen, bestärkt uns in unserer Arbeit. Besonders freuen wir uns zu sehen, wie viel Zeit sich die Gäste für den Ausstellungsbesuch nehmen und wie konzentriert sie sich mit dieser schwierigen Thematik auseinandersetzen."
Im Mittelpunkt der Dauerausstellung "Idyll und Verbrechen" steht der historische Ort Obersalzberg, den Adolf Hitler ab 1933 zu seiner Wahlheimat machte. Im Bergidyll am Obersalzberg bei Berchtesgaden hatte Hitler Staatsgäste empfangen, aber auch Verfolgung, Krieg und Massenmord geplant.