
Bauern wollen Trinkwasser besser schützen
n-tv
Bauern sehen sich oft Vorwürfen ausgesetzt, mit übermäßigem Düngen das Grundwasser zu belasten. Deshalb greift der Staat regulierend ein. Doch es gibt auch andere Wege zum Gewässerschutz.
Schwerin (dpa/mv) - Zum Schutz des Trinkwassers wollen Landwirte in Mecklenburg-Vorpommern künftig auch durch freiwillige Maßnahmen wie veränderte Bodennutzung oder gezielte Flächenentwässerung beitragen. Wie der Landesbauernverband mitteilte, wurde dazu eine Kooperationsvereinbarung mit dem Landesverband der Energie- und Wasserwirtschaft sowie der Kooperationsgemeinschaft Wasser und Abwasser MV abgeschlossen. Auf dieser Basis könnten Landwirte künftig mit ihren regionalen Wasserversorgern Vereinbarungen über zusätzliche Schutzmaßnahmen treffen, hieß es.
Die Projekte, die sich zunächst auf rund 6.000 Hektar Ackerflächen in den Trinkwasserschutzzonen der Kategorie II beschränken, werden den Angaben zufolge vom Agrar- und Umweltministerium finanziell unterstützt. Wie hoch die Förderung der gemeinsamen Pilotprojekte von Wasserversorgern und Landwirten ist, wurde nicht mitgeteilt.
Nach den Worten von MV-Bauernpräsident Karsten Trunk setzen die Landwirte mit ihrer Bereitschaft zu freiwilligen Maßnahmen aber ein Zeichnen für den Trinkwasserschutz. Dieser sei im Land bislang ausschließlich über das Ordnungsrecht geregelt worden.