
Autoverkehr fließt wieder über beschädigte Krim-Brücke
n-tv
Die Brücke zwischen Russland und der besetzten Halbinsel Krim ist von höchster strategischer Bedeutung für den Angriffskrieg des Landes in der Ukraine. Nach der Explosion am Morgen beschwichtigen russische Behörden: Der Autoverkehr fließe wieder und auch die Züge sollen schon bald wieder fahren.
Auf der schwer beschädigten Brücke zwischen Russland und besetzten ukrainischen Halbinsel Krim dürfen wieder Autos und Busse fahren - allerdings eingeschränkt und in wechselnde Richtungen. Lastwagen müssen weiterhin per Fähre übersetzen. Auch der Eisenbahnverkehr soll nach russischen Angaben am Abend wieder aufgenommen werden.
Die Detonation habe sich am frühen Morgen in einem Lastwagen ereignet, teilte das russische Nationale Anti-Terror-Komitee mit. Russischen Angaben zufolge kamen drei Menschen ums Leben. Sie saßen wahrscheinlich in einem Auto, das sich in unmittelbarer Nähe zu dem Lkw befand, der in die Luft geflogen war. Durch die Detonation hätten sieben Treibstoff-Anhänger eines Zuges Feuer gefangen, erklärte das Komitee. Zwei Bereiche der Autofahrbahn auf der 19 Kilometer langen Kertsch-Brücke seien zum Teil eingestürzt. Der Brückenbogen, der die wichtige Meerenge zwischen dem Schwarzen und dem Asowschen Meer überspannt, sei nicht beschädigt worden. Laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Interfax wurde das Feuer auf der Brücke inzwischen gelöscht.
Die Brücke auf die 2014 von Russland völkerrechtswidrig annektierte Krim wurde 2018 eröffnet, sie gilt nicht nur als Prestigeprojekt des russischen Präsidenten Wladimir Putin. Über sie wird auch ein großer Teil des Nachschubs geliefert für die russischen Truppen in der von ihnen größtenteils besetzten südukrainischen Region Cherson.