
Zentralrat der Juden warnt vor Al-Kuds-Demonstrationen
n-tv
Am Ende des muslimischen Fastenmonats Ramadans ruft der Iran jedes Jahr zu israelfeindlichen Aktionen auf. Auch in Berlin wird gegen Israel demonstriert.
Berlin (dpa/bb) - Der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland hat vor den geplanten Demonstrationen zum sogenannten Al-Kuds-Tag am Ende des muslimischen Fastenmonats Ramadan gewarnt. "Mit großer Sorge blicke ich wieder auf die angekündigten Aufmärsche in vielen deutschen Städten", teilte Josef Schuster mit Blick auf den Samstag mit.
Das Ende des Ramadans sei eigentlich ein Fest der inneren Einkehr und Hoffnung. "Es ist schon fast tragisch, dass muslimische Fanatiker – angestachelt aus dem Iran – diesen Anlass immer wieder nutzen, um Hass gegen Israel und Juden zu propagieren." Schuster forderte, die Demonstrationen zu verbieten und rief die muslimischen Verbände dazu auf, sich aktiv gegen diesen Missbrauch zu positionieren.
An dem israelfeindlichen Tag ruft der Iran jedes Jahr zur Eroberung Jerusalems auf. Al-Kuds ist der arabische Name für Jerusalem. Hintergrund ist die Besetzung Ost-Jerusalems durch Israel während des Sechstagekrieges 1967.