Zahl der Wohngeldempfänger seit Reform fast verdoppelt
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Familien mit geringem Einkommen haben es schwer, die alltäglichen Ausgaben zu stemmen. Wohnen ist ein erheblicher Kostenfaktor. Der Staat greift Bedürftigen dabei unter die Arme.
Schwerin (dpa/mv) - Die Zahl der Wohngeldempfänger in Mecklenburg-Vorpommern ist mit der Anfang 2023 eingeführten Regelung Wohngeld Plus drastisch gestiegen. Wie das Statistische Amt in Schwerin mitteilte, bezogen zum Stichtag 31. Dezember 2023 landesweit 46.360 Haushalte Wohngeld. Das waren fast doppelt so viele als ein Jahr zuvor.
Bei insgesamt etwa 836.000 Haushalten in Mecklenburg-Vorpommern erhielten somit fast sechs Prozent diese staatlichen Zuschüsse. Wohngeld bekommen Haushalte, deren Einkommen knapp oberhalb der Grundsicherungsgrenze liegt und die somit keine Sozialleistungen beziehen. Die Höhe hängt nicht nur vom jeweiligen Einkommen, sondern auch von Miete, Haushaltsgröße und Wohnort ab.
Neben Mietern können auch Haus- und Wohnungseigentümer Wohngeld erhalten. Sie machten Ende 2023 laut Statistik etwa 9,1 Prozent der Leistungsbezieher aus.