Mann nach Grabschmuck-Diebstählen in U-Haft
n-tv
Auf mehreren Friedhöfen in der Oberpfalz richteten Diebe großen Schaden an. Doch jetzt meldet die Polizei einen Fahndungserfolg.
Amberg (dpa/lby) - Nach einer Serie von Grabschmuck-Diebstählen von Friedhöfen in der Oberpfalz hat die Polizei mehrere Tatverdächtige ermittelt. Einer von ihnen sitzt bereits seit Mitte September in Untersuchungshaft, wie die Polizei mitteilte. Den mutmaßlichen Tätern wird schwerer Bandendiebstahl vorgeworfen.
Seit dem Frühjahr hatten Diebe von den Friedhöfen in Amberg, Wiesau und Vohenstrauß im großen Stil Grabschmuck gestohlen. Bei einer Schleierfahndungskontrolle wurde die Verkehrspolizeiinspektion Weiden Mitte September auf mehrere Personen aufmerksam, die im Verdacht stehen, Buntmetall gestohlen zu haben. Gegen einen 36-Jährigen wurde Untersuchungshaft angeordnet.
Die Stadt Amberg hatte nach einem großangelegten Diebstahl von Grabschmuck bereits schärfere Sicherheitsmaßnahmen geprüft. Nach Angaben der Verwaltung waren von dem Diebstahl auf dem Katharinenfriedhof im August 97 Grabstellen betroffen. Den Schaden schätzte die Stadt auf rund 300.000 Euro. Gestohlen wurden unter anderem Figuren, Schalen und Grablichter. Ermittelt wurde unter anderem wegen Bandendiebstahls und Störung der Totenruhe.