Younes über Abschied: "Dinge, die nicht ideal gelaufen sind"
n-tv
Frankfurt (dpa/lhe) - Eintracht Frankfurts Ex-Fußballspieler Amin Younes hat sich erstmals öffentlich zu den Gründen für seinen Abschied vom Bundesligisten geäußert. "Frankfurt war mein Hafen. Aber wenn plötzlich ein Sturm aufzieht und über mehrere Wochen anhält, sucht man sich irgendwann lieber einen anderen Hafen, an dem ein bisschen mehr die Sonne scheint", sagte Younes am Montag im Interview mit Sport1. "Es gab ein paar Dinge, die nicht ideal gelaufen sind."
Eintracht Frankfurt hatte den Offensivspieler im Sommer 2020 für zwei Jahre von der SSC Neapel ausgeliehen. Nach einigen erfolgreichen Monaten kam es zu Konflikten zwischen Spieler und Verein. Younes soll unter anderem eine überzogene Gehaltserhöhung gefordert haben. Zu den Gerüchten, dass dieser Ärger Auslöser für das Verlassen der "Adler" war, äußerte sich Younes nur vage: "Im Fußball geht es immer auch ums Geld. Es war aber nicht so, dass ich zu Hause nur Brot und Wasser hatte und unbedingt mehr Gehalt wollte, um zu bleiben", erklärte der 29-Jährige. Er sei ein Typ mit Ecken und Kanten, "der sich nicht alles gefallen lässt und irgendwann auch mal sagt: Okay, das mache ich nicht mehr mit".
Nach nur einem Jahr wollte Younes die Eintracht verlassen. Doch ein geplanter Wechsel nach Saudi-Arabien zu Al Shabab scheiterte zunächst. Infolgedessen suspendierte Eintracht den Abwehrspieler im September 2021, löste seinen Vertrag schließlich Anfang 2022 auf. "Auch mir sind Fehler in Frankfurt unterlaufen, gar keine Frage. Ich habe in manchen Situationen aus meinen Emotionen heraus sicherlich zu stur reagiert", sagte Younes, der mittlerweile beim FC Utrecht spielt. Sportlich könne er sich aber nichts vorwerfen und habe immer alles gegeben.