Wieler beharrt auf Inzidenz als Richtwert
n-tv
Langsam, aber sicher klettert die Sieben-Tage-Inzidenz in Deutschland immer weiter nach oben. Laut RKI-Chef Wieler hat die vierte Welle bereits begonnen. Doch wie umgehen mit den steigenden Werten? Wieler will die Inzidenz als "Leitindikator" beibehalten - und widerspricht damit Gesundheitsminister Spahn.
Angesichts der Diskussion über den Umgang mit steigenden Infektionszahlen hat sich RKI-Chef Lothar Wieler einem Medienbericht zufolge weiterhin für die Inzidenz als "Leitindikator" ausgesprochen. Wie die "Bild" berichtete, präsentierte der Direktor des Robert-Koch-Instituts bei einer Schaltkonferenz zwischen Kanzleramtschef Helge Braun und den Chefs der Staatskanzleien der Länder am Montag ein Papier, in dem er dafür plädierte, an der Inzidenz festzuhalten. Damit widerspricht Wieler auch Gesundheitsminister Jens Spahn, der vor einigen Wochen erklärt hatte, dass der Inzidenzwert an Aussagekraft verliere. Laut "Bild" heißt es in dem Papier, dass Prävention "weiterhin die höchste Priorität (= niedrige Inzidenz)" habe. Wieler warnte demnach darin auch, dass "die vierte Welle" begonnen habe.More Related News