Was vom Wale übrig bleibt - neue Funde in Groß Pampau
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Eine Tongrube in Groß Pampau ist immer wieder für Überraschungen gut. Rund elf Millionen Jahre alte Wale, Robben und Schildkröten hat ein ehrenamtliches Grabungsteam dort schon gefunden. Jetzt gibt es Streit um die Präsentation der Funde.
Groß Pampau (dpa/lno) - Erneut ist einem Grabungsteam in der Tongrube Groß Pampau im Kreis Herzogtum Lauenburg ein bedeutender Fund gelungen. In rund 500 Tonnen Abraum entdeckten sie den Gehörknochen (lat.: Perioticum) und Teile des Gehirnschädels eines rund elf Millionen Jahre alten Urzeitwals. "Das war ein absoluter Glücksfall, den nur wenige Zentimeter langen Gehörknochen in dem Lehmhaufen zu entdecken", schilderte Finderin Svenja Warnke den großen Moment. Der Fund ist von besonderer Bedeutung, weil sich mithilfe des Perioticums die Walart bestimmen lässt. "Wir gehen davon aus, dass es sich hier um eine bislang unbekannte Art handelt," sagte Grabungsleiter Gerhard Höpfner. Seit mehr als 30 Jahren gehen Höpfner und seine ehrenamtlichen Mitstreiter in der Tongrube östlich von Hamburg regelmäßig auf die Suche nach paläontologischen Funden. Dort werden immer wieder Skelette von urzeitlichen Haien, Walen und anderen Meeresbewohnern gefunden. Die Teammitglieder gehen davon aus, dass sie dort noch mindestens zehn Jahre lang weitere Schätze finden werden.More Related News