Stark-Watzinger wirbt für Neuanfang - "Lähmung muss weg"
n-tv
Wie geht es für die FDP nach dem Ampel-Aus weiter? In der bevorstehenden Bundestagswahl sieht die hessische FDP-Spitzenkandidatin Bettina Stark-Watzinger Chancen auf einen Neuanfang.
Wetzlar (dpa/lhe) - Nach dem Bruch der Berliner Ampel-Regierung hat die frisch gekürte hessische FDP-Spitzenkandidatin und Ex-Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger für einen Politikwechsel und die Stärkung der schwächelnden Wirtschaft geworben. "Die Lähmung des Landes muss weg", sagte Stark-Watzinger beim hessischen FDP-Landesparteitag in Wetzlar. Die Überwindung der Wirtschaftsschwäche sei eine "Schlüsselfrage unserer Gesellschaft".
Von den rund 300 anwesenden Delegierten wurde die 56-jährige Stark-Watzinger mit einer Zustimmung von 82,8 Prozent auf Platz eins der hessischen Landesliste für die vorgezogene Bundestagswahl im Februar gewählt. Damit fiel ihr Ergebnis deutlich schwächer aus als im März 2021 mit damals 94,8 Prozent Zustimmung für die Spitzenkandidatur.
Die Ampel wirke nach, sagte Stark-Watzinger zu dem Ergebnis - im Zuge des Ampel-Bruchs war sie als Bundesbildungsministerin zurückgetreten. "Aber ganz klar ist ja heute auch geworden, dass die Partei diesen Aufbruch mitträgt, dass sie möchte, dass sie Lust hat, jetzt auch Wahlkampf zu machen." Es gehe um eine "Richtungsentscheidung" bei der Bundestagswahl.