
US-Bildungsministerium wirft Hälfte der Mitarbeiter raus
n-tv
Der US-Präsident will bei vielen Ministerien Geld kürzen, eines will er sogar abschaffen: das Bildungsressort. Der erste Schritt dahin wird nun unternommen. Knapp die Hälfte der Mitarbeiter streicht die Segel. Ob das Ende damit unaufhaltsam ist, ist aber offen.
Das Bildungsministerium ist US-Präsident Donald Trump schon lange ein Dorn im Auge, nun greift seine Regierung hart durch. Etwa die Hälfte der Mitarbeiter werde entlassen, teilte das Ministerium am Dienstag (Ortszeit) mit. Der Sender Foxnews berichtete, alle Mitarbeiter seien informiert worden, dass alle Büros von Dienstagabend bis einschließlich Mittwoch geschlossen würden. Auch Mietverträge für Gebäude in New York, Boston oder Chicago sollen gekündigt werden, sagte Rachel Oglesby, die Stabschefin der Behörde. Nach Angaben der Beamten ist fraglich, ob die Behörde in der Lage ist, ihren normalen Betrieb aufrechtzuerhalten.
"Als Teil der letzten Aufgabe des Bildungsministeriums" habe das Ministerium einen Personalabbau eingeleitet, der fast 50 Prozent der Belegschaft betreffe, hieß es in der Mitteilung. Die betroffenen Mitarbeiter würden ab Freitag nächster Woche beurlaubt. Fast 600 Ministeriumsmitarbeiter hätten in den vergangenen Wochen zugestimmt, vorzeitig in Rente zu gehen, hieß es in einer Erklärung des Ministeriums. Weitere 1300 Mitarbeiter würden am 21. März in den Verwaltungsurlaub versetzt, aber bis Juni weiter bezahlt. Im Ministerium waren nach offiziellen Zahlen zuletzt mehr als 4100 Menschen tätig.