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US-Behörde bestätigt weiteren Vogelgrippefall bei Menschen
n-tv
Es war nur eine Frage der Zeit, bis der nächste Fall einer Vogelgrippe-Infektion bei einem Menschen festgestellt wird. Doch dieses Mal ist etwas anders. Fachleute in den USA sehen für die Allgemeinbevölkerung dennoch kein erhöhtes Risiko.
In den USA wird die dritte H5N1-Infektion bei einem Menschen nachgewiesen. Auch dieser Landarbeiter hatte, dem Gesundheitsministerium des Bundestaates Michigan zufolge, direkten Kontakt zu infizierten Milchkühen. Es ist bereits der zweite gemeldete Fall bei Menschen in diesem Bundesstaat. Die erste H5N1-Infektion, die höchstwahrscheinlich durch den Kontakt mit infizierten Kühen zustande kam, trat bereits einige Wochen zuvor bei einem Landarbeiter in Texas auf. "Keiner der drei Fälle stehe im Zusammenhang mit den anderen", teilte die nationale Gesundheitsbehörde CDC dazu mit.
In den ersten beiden Fällen hatten die Männer Symptome an den Augen, die einer Bindehautentzündung ähnelten. Nun ist es etwas anders. Im aktuellen Fall leide der Mann zusätzlich zu den Problemen mit den Augen unter typischen Grippesymptomen, schreibt CNN. "Diese Person hatte Atemwegssymptome, darunter Husten, Schnupfen, Halsschmerzen und tränende Augen", sagte Dr. Nirav Shah, stellvertretender Direktor der US-amerikanischen Zentren für Seuchenkontrolle und -prävention laut CNN bei einer Pressekonferenz.
Bisher sei nicht klar, ob die Atemwegssymptome wegen einer Veränderung des Virus auftreten. Um dies festzustellen, führe das CDC weitere Untersuchungen durch. Fachleuten zufolge seien die Symptome der Atemwege vielmehr ein Hinweis auf den Infektionsweg. Denkbar sei demnach, dass der Mann am Melkstand infektiöse Aerosole eingeatmet hat.