Trumps Zölle könnten "Gift" oder "Super-GAU" werden
n-tv
Zunächst zielen die angedrohten Zölle zwar auf Kanada, Mexiko und China ab, aber auch Deutschland dürfte das Vorhaben des designierten US-Präsidenten erheblich treffen. Audi, VW und Co. bauen unter anderem in diesen Ländern Autos. Zudem könnte China das Interesse am Absatzmarkt USA verlieren und auf Europa blicken.
Donald Trump wirkt geradezu verzückt, wenn er über Zölle spricht. "Ich finde, Zölle sind das schönste Wort", sagte der künftige US-Präsident gerade erst in einem Interview. Zölle seien "schön". Schon kurz nach seiner Wiederwahl hat der Republikaner große Ankündigungen gemacht: Er wolle bereits an seinem ersten Amtstag hohe Importzölle auf alle Waren aus Mexiko und Kanada sowie zusätzliche Zölle auf Waren aus China verhängen, ließ er wissen. Die Zölle könnten die US-Wirtschaft aber teuer zu stehen kommen - und auch zum Problem für Deutschland werden.
Bereits in seiner ersten Amtszeit hat Trump diverse Handelskonflikte angezettelt - und er droht auch der Europäischen Union nun wieder mit Zöllen, sollte diese nicht mehr Öl und Gas aus den USA importieren. Doch schon die Zölle gegen Mexiko, Kanada und China würden Unternehmen aus Deutschland hart treffen, allen voran die Autoindustrie. Fast alle Hersteller und auch viele Zulieferer nutzen Mexiko als billigen Produktionsstandort - und bedienen von dort aus auch den US-Markt.