Trumps Amtseinführung wird globale Gala der Rechtspopulisten
n-tv
Die Amtseinführung des neuen US-Präsidenten ist seit jeher ein innenpolitisches Ereignis. Mit Trump wird sich das ändern. Seine Gästeliste ist ein Who-is-Who der globalen Rechten. Auch aus Europa kommen zahlreiche Vertreter. Von der rot-grünen Bundesregierung hat keiner eine Einladung erhalten.
Die Zeremonie vor dem Kapitol zur Amtseinführung von Donald Trump könnte eine Art Klassentreffen der europäischen Rechten werden. Als prominenteste Vertreterin hat sich Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni angekündigt. Sie habe von Trump persönlich eine Einladung erhalten, teilte sie mit. Die Vorsitzende der rechten Partei Fratelli d'Italia (Brüder Italiens) hatte Trump erst vor kurzem in dessen Privatanwesen Mar-a-Lago in Florida besucht. Der künftige US-Präsident lobte sie dabei als "fantastische Frau".
Auch der britische Rechtspopulist und Chef der Partei Reform UK, Nigel Farage, wird bei der Amtseinführung dabei sein, wie sein Sprecher auf Anfrage bestätigte. Aus Frankreich wollen die Rechtsextremen Éric Zemmour und Sarah Knafo nach Washington reisen. Berichten zufolge soll auch Marion Maréchal nach Washington reisen, die Nichte der rechtsnationalen Marine Le Pen. Von Le Pen selbst ist noch keine Reiseankündigung bekannt.
Aus Belgien reist der Vorsitzende der radikal rechten Partei Vlaams Belang, Tom Van Grieken, zur Vereidigung an. "Es ist eine Ehre, mit führenden Politikern der Welt, die unsere Werte teilen, an einer Veranstaltung teilzunehmen, die einmal mehr die Botschaft "zuerst unser Volk" in den Vordergrund stellt", teilte die flämische Partei mit.