Pakistan greift Ziele im Iran an
n-tv
Nach einem iranischen Luftangriff, bei dem zwei Kinder in Pakistan ums Leben kamen, greift das Nachbarland laut dem Geheimdienst Ziele im Iran an. Dortige Medien berichten von Explosionen im Grenzgebiet. Dabei soll es zahlreiche Todesopfer geben.
Pakistan hat nach einem iranischen Luftangriff auf sein Territorium nach eigenen Angaben seinerseits Extremisten im Iran angegriffen. Das pakistanische Außenministerium sprach von "gezielten militärischen Präzisionsangriffen gegen Terroristen-Verstecke in der iranischen Provinz Sistan-Balutschistan" im Südosten des Nachbarlandes. Dabei seien mehrere "Terroristen" getötet worden. Ein pakistanischer Geheimdienstvertreter hatte zuvor der Nachrichtenagentur AFP gesagt, die Angriffe hätten "anti-pakistanischen militanten Gruppen" im Iran gegolten.
Iranische Staatsmedien berichteten derweil, bei Explosionen im Südosten des Landes seien drei Frauen und vier Kinder getötet worden. Die Nachrichtenagentur Mehr sprach von einem "Drohnen- und Raketenangriff" auf die Stadt Saravan, die in der an Pakistan angrenzenden Provinz Sistan-Balutschistan liegt. Die Nachrichtenagentur Irna hatte zuvor von Explosionen rund um die Stadt berichtet.
Pakistan hatte dem Iran am Mittwoch vorgeworfen, bei einem Luftangriff auf sein Territorium zwei Kinder getötet und drei weitere Kinder verletzt zu haben. Als Reaktion auf den Angriff berief die Regierung in Islamabad ihren Botschafter in Teheran zurück.