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Opposition fordert flexiblere Teilzeitarbeit für Beamte
n-tv
Ein Angehöriger wird krank oder ein Kind muss betreut werden: Es gibt verschiedene familiäre Gründe, warum Menschen ihre Arbeitszeit zumindest zeitweise reduzieren möchten. Die Landtagsopposition fordert Erleichterungen für Landesbeamte.
Wiesbaden (dpa/lhe) - Die Opposition im hessischen Landtag hat flexiblere Teilzeitmodelle für Landesbeamte gefordert, die aus familiären Gründen weniger arbeiten möchten. Sowohl unter dem Aspekt der Vereinbarkeit von Familie und Beruf als auch mit Blick auf den Fachkräftemangel sei die Beschränkung auf mindestens 15 Wochenstunden antiquiert, heißt es im SPD-Gesetzentwurf, der am Dienstag im Landtag in Wiesbaden debattiert wurde.
Sachverständige hätten bei einer Anhörung im Landtag erklärt, dass das hessische Beamtengesetz familienfreundlicher werden müsse, sagte die SPD-Abgeordnete Karin Hartmann und verwies auf flexiblere Regelungen in benachbarten Bundesländern. "Die geforderte Möglichkeit der Reduzierung der Wochenarbeitszeit ist auch für das Land Hessen als Arbeitgeber vorteilhaft, da Beschäftigte nach einer Familienpause sehr viel früher in ihren Beruf zurückkehren könnten", sagte Hartmann.
Der beamtenpolitische Sprecher der Linksfraktion, Hermann Schaus, erklärte: "Die derzeitige Beschränkung der Teilzeitbeschäftigung von hessischen Beamtinnen und Beamten auf mindestens 15 Wochenstunden ist veraltet und muss dringend überarbeitet werden." Für die Tarifbeschäftigten im Öffentlichen Dienst gebe es eine solche Begrenzung nicht. Dies sei eine nichtakzeptable Ungleichbehandlung, sagte Schaus.