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Mindestlohnerhöhung auf 15 Euro beträfe jeden vierten Job
n-tv
Mehrere Parteien werben im Wahlkampf für eine schnelle Mindestlohnerhöhung auf 15 Euro. Davon würde jeder vierte Arbeitnehmer profitieren, zeigt die Statistik. Außerdem sinkt das Risiko von Altersarmut, meint die Linke.
Eine Erhöhung des Mindestlohns auf 15 Euro pro Stunde würde den Verdienst in gut 9,5 Millionen Jobs verbessern. Dies geht aus Zahlen des Statistischen Bundesamts (Destatis) vom April 2024 hervor, die die Linke im Bundestag abgefragt hat. Demnach liegt der Stundenlohn bei rund jedem vierten Job - nämlich bei 24,4 Prozent - unter dieser Marke. In den ostdeutschen Bundesländern ohne Berlin sind es sogar 30 Prozent. Außerdem sind Frauen mit 27,9 Prozent häufiger betroffen als Männer mit 21,1 Prozent.
Derzeit liegt der Mindestlohn in Deutschland bei 12,82 Euro. Im Wahlkampf fordert nicht nur die Linke, sondern auch SPD, Grüne und BSW eine rasche Anhebung auf 15 Euro. Union und FDP sehen dies skeptisch, sofern die Erhöhung nicht von der Mindestlohnkommission ausgeht. Die AfD legt sich im Wahlprogramm nicht fest.