Merkel für neuen Corona-Gipfel mit Ländern
n-tv
Die alte Regierung ist abgewählt, die neue noch nicht im Amt und die Infektionszahlen steigen rasant. Kanzlerin Merkel zeigt sich geneigt, noch einen letzten Corona-Gipfel mit den Ländern abzuhalten. Der mutmaßlich künftige Kanzler Scholz setzt allerdings andere Akzente.
Bund und Länder müssen nach Ansicht von Bundeskanzlerin Angela Merkel über Maßnahmen zur Eindämmung der stark steigenden Corona-Zahlen reden. "Man muss jetzt noch einmal mit den Bundesländern sprechen", sagte Merkel in Rom am Rande des G20-Gipfels. "Uns alle eint, dass wir eine Überlastung des Gesundheitssystems verhindern wollen", fügte sie bei einem gemeinsamen Auftritt mit SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz hinzu. Es könne sein, dass man sich unabhängig von der Regierungsbildung noch einmal mit der Frage beschäftigen müsse, sagte Merkel, die nur noch geschäftsführende Kanzlerin ist. Der Anstieg der Zahlen sei "schon sehr besorgniserregend".
Scholz sagte, dass alle Stellen in Deutschland an einem Strang ziehen müssten. Er forderte stärkere Anstrengungen, damit mehr Menschen eine Auffrischungsimpfung bekommen. Differenzen zwischen der CDU-Politikerin und dem SPD-Politiker deuteten sich bei der Frage an, welche Maßnahmen jetzt noch ergriffen werden sollten.