
Mehr Familien und Vereins-Freizeiten in den Jugendherbergen
n-tv
Schulklassen sind traditionell die wichtigste Gästegruppe der Jugendherbergen in NRW. Doch zuletzt haben auch Familien und Freizeitgruppen die Häuser stärker für sich entdeckt.
Detmold (dpa/lnw) - Die Jugendherbergen in Nordrhein-Westfalen sind im vergangenen Jahr häufiger von Familien und Freizeitgruppen besucht worden. Weil gleichzeitig aber weniger Schulklassen kamen, ging die Zahl der Übernachtungen in den Häusern in NRW leicht auf 1,6 Millionen zurück, wie die Landesverbände Westfalen-Lippe und Rheinland mitteilten.
Der Rückgang um 1,6 Prozent liege unter anderem daran, dass 2023 noch viele Klassenfahrten nachgeholt wurden, die wegen des Corona-Lockdowns ausgefallen waren. Dieser Nachholeffekt sei 2024 weggefallen. Bundesweit war der Rückgang bei den Übernachtungszahlen noch etwas stärker.
Neben Übernachtung und Verpflegung würden auch die pädagogischen Angebote der Jugendherbergen nachgefragt. So könnten Schulklassen in Dortmund einen "Escape Room gegen Cybermobbing" buchen, in Bochum gebe es eine Einheit zu "Glück und positiver Psychologie", im Sauerland könnten Schülerinnen und Schüler als "Klimascouts" aktiv sein. Rund 800 pädagogische Programme und Bausteine gebe es allein in der Region Westfalen-Lippe für Klassenfahrten und Freizeiten, teilte der Landesverband mit.