Landesmuseum und Stadt Mainz geben Kunst aus NS-Zeit zurück
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Ein Gemälde und eine Zeichnung gehörten einst einem jüdischen Sammler. Nun gehen sie an seine Nachfahren zurück. Minister Ebling spricht von einer "kulturpolitischen Verpflichtung".
Mainz (dpa/lrs) - Zwei Kunstwerke aus der NS-Zeit gehen vom Landesmuseum Mainz und der Stadt Mainz in den Besitz der Nachfahren eines jüdischen Mainzer Kunstsammlers zurück. Es handelt sich um das Gemälde eines unbekannten Malers aus dem 18. Jahrhundert mit einer Ansicht von Mainz und um eine Handzeichnung des Künstlers Jan de Beyer von 1753, die den Mainzer Dom zeigt. Das teilte das rheinland-pfälzische Innenministerium in Mainz am Samstag mit.
Das Gemälde und die Zeichnung sind Teil der noch bis Mitte September laufenden Ausstellung "Herkunft [un]geklärt" im Landesmuseum Mainz. Beide Werke bleiben bis zum Abschluss der Schau auch dort.
Einst gehörten sie den Angaben zufolge dem 1864 in Mainz geborenen Kunstsammler Siegmund Levi. Der habe sie 1937 unter dem Druck der Nationalsozialisten verkaufen müssen. Levi selbst wurde demnach 1942 deportiert und starb im Februar 1943 im Konzentrationslager Theresienstadt.
Er ist maßgeblich an der Tesla-Ansiedlung beteiligt - eine der Erfolgsgeschichten der Brandenburger Wirtschaft. Nun aber zieht sich Jörg Steinbach zurück. Als Grund nennt er das Bündnis der SPD mit dem BSW. Ministerpräsident Woidke reagiert etwas kühl. Die Grünen würdigen seine Pro-Ukraine-Haltung als nicht sehr verbreitet im Landesverband.