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Keine Parität auf Führungsetagen der Landesverwaltung
n-tv
Leitungspositionen in den Thüringer Ministerien sind noch oft in Männerhand, Frauen rücken nur langsam nach. Nach dem Gleichstellungsgesetz sind Frauen oder Männer unterrepräsentiert, wenn sie mit weniger als 40 Prozent vertreten sind. Das trifft auf die meisten Ressorts in Thüringen zu.
Erfurt (dpa/th) - In den meisten Führungsetagen von Thüringens Ministerien und Landesbehörden sind weiterhin Männer deutlich in der Überzahl. Das geht aus einer Aufstellung der Landesregierung hervor, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Demnach erreichten von den neun Thüringer Ministerien nur die Staatskanzlei und das Bildungsministerium annähernd Parität - also eine Besetzung von Führungspositionen zu gleichen Teilen mit Männern und Frauen. So waren zum Stichtag 30. April in der Staatskanzlei inklusive der Zuständigkeit für Kultur und Europa von 43 Führungspositionen 21 mit Frauen besetzt. "Eine Unterrepräsentanz ist in Führungspositionen aktuell nicht mehr feststellbar", heißt es aus der Staatskanzlei. Lediglich bei den gut bezahlten Abteilungsleiterstellen herrscht noch Männerüberhang: Von den sechs Abteilungsleiterposten in der Staatskanzlei waren nur zwei, also ein Drittel, mit Frauen besetzt.More Related News