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Kölner Kirchenrichter empört mit Nazi-Vergleich
n-tv
Weil ihm ein Medienbericht offenbar nicht gefällt, nennt ein Kölner Kirchenrichter das Domradio ein "Propagandaorgan" und verweist auf NS-Minister Goebbels. Das Entsetzen ist riesig. Von einer "furchtbaren Entgleisung" ist die Rede. Das Erzbistum solle sich von dem Kommentar distanzieren.
Ein Kirchenrichter des Erzbistums Köln hat mit einem Goebbels-Vergleich Empörung ausgelöst. Nach Protesten distanzierte sich der Priester von seiner Äußerung. "In einem Facebook Eintrag habe ich 'Domradio' als 'Propagandaorgan' bezeichnet, das eine Propaganda betreibe, und geschrieben: 'Goebbels läßt grüßen'", räumte er in einem weiteren Facebook-Eintrag ein. "Ich erkläre hiermit ausdrücklich, dass ich damit einen völlig unangemessenen Vergleich vorgenommen habe, der in keiner Weise auf die journalistische Arbeit von Domradio zutrifft."
Propagandaminister Joseph Goebbels (1897-1945) war einer der Hauptverantwortlichen für die Verbrechen des Nationalsozialismus. Das Kölner Domradio, das zum Erzbistum Köln gehört, hatte auf seiner Website einen Bericht der Nachrichtenagentur KNA wiedergegeben und darauf auf Facebook hingewiesen. Darunter setzte der als sehr konservativ bekannte Kirchenrichter seinen Kommentar mit dem Goebbels-Vergleich.
Chefredakteur Ingo Brüggenjürgen teilte auf Anfrage mit, in dem betreffenden Fall habe das Domradio einen gut recherchierten Bericht der KNA zu den offenen Fragen bei den Finanzen der Kölner Hochschule für Katholische Theologie veröffentlicht. "Man kann das gut oder schlecht finden und entsprechend kommentieren. Ein Vergleich mit der NS-Propaganda von Goebbels verbietet sich. Ein Diözesanrichter eines Erzbistums sollte das eigentlich wissen."
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