Habeck dachte über Politik-Rückzug nach
n-tv
Als Robert Habeck zu Beginn des Jahres von einem privaten Ausflug zurückkommt, blockiert ein wütender Mob seine Fähre. Der Vorfall hat den Grünen-Kanzlerkandidaten zum Nachdenken gebracht, sagt er nun in einem Interview. Die Zweifel hätten aber nicht lange angehalten.
Grünen-Kanzlerkandidat Robert Habeck hat zu Beginn des Jahres 2024 darüber nachgedacht, seine Posten niederzulegen und sich aus der Politik zurückzuziehen, nachdem er von Demonstranten attackiert worden war. Dies sei ein Moment der "Zäsur" gewesen, sagte der Wirtschaftsminister in einem "Zeit"-Interview. Am 4. Januar war eine Demonstration am Fähranleger im nordfriesischen Schlüttsiel eskaliert.
An Bord der Fähre befand sich Habeck nach einem privaten Besuch auf Hallig Hooge. Am Fähranleger versammelten sich nach Polizeiangaben 250 bis 300 Bauern und weitere Demonstranten. Ihnen standen nur wenige Polizisten gegenüber. Fahrzeuge wurden am Verlassen der Fähre gehindert. Eine Gruppe Demonstranten durchbrach die Polizeikette und erstürmte die Rampe des Anlegers. Aus Sicherheitsgründen legte das Schiff wieder ab und fuhr zurück nach Hooge. Habeck konnte erst mehrere Stunden später in der Nacht in Schlüttsiel an Land gehen.