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"Glaube an den schöpferischen Menschen": 150 Jahre Vogeler
n-tv
Die norddeutsche Künstlerkolonie Worpswede im Teufelsmoor hat einige Künstler von Weltrang hervorgebracht. Mit dem 150. Geburtstag von Heinrich Vogeler beginnt eine Reihe von Jubiläen.
Worpswede/Bremen (dpa/lni) - Vom Jugendstil zur Agit-Kunst - Heinrich Vogeler (1872-1942) war ein bedeutender Künstler mit großen Brüchen in seinem Schaffen wie in seiner Biografie. Im Jubiläumsjahr 2022 wird mit einer großen Ausstellung im Künstlerdorf Worpswede bei Bremen und einem neuen Kinofilm an Vogelers 150. Geburtstag erinnert.
"Was uns heute an Vogeler interessiert, ist, dass er radikal auf die Umbrüche seiner Zeit reagiert hat vor genau 100 Jahren", sagte Matthias Jäger, Geschäftsführer des Museumsverbundes Worpswede, der Deutschen Presse-Agentur. Das verbindende Element der Schaffensphasen sei Vogelers "Glaube an den schöpferischen Menschen" gewesen.
Der Bremer Bürgersohn wurde als Maler und Illustrator im Jugendstil berühmt und gehörte zu den Begründern der Künstlerkolonie Worpswede. Im Ersten Weltkrieg wurde Vogeler zum Pazifisten und Anhänger kommunistischer Utopien. Sein Stil wurde expressionistisch, noch später schuf er große sogenannte Komplexbilder zu politischen Themen. Vogeler emigrierte in die Sowjetunion und starb dort 1942 in der Verbannung in Zentralasien.