DIHK bereitet sich auf schwere Zeiten vor
n-tv
Es sind schlechte Aussichten für die deutsche Wirtschaft: In Kürze ist Donald Trump, der wiederholt hohe Zölle für EU-Importe ins Spiel gebracht hat, wieder US-Präsident. Der Handel mit den USA drohe "deutlich schwieriger zu werden", fürchtet DIHK-Chef Adrian.
Rund drei Wochen vor Beginn der erneuten US-Präsidentschaft von Donald Trump stimmt die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) auf schwierige Zeiten ein. "Die deutsche Wirtschaft muss sich in der zweiten Amtszeit von Donald Trump auf stärkeren Protektionismus und höhere Handelshürden einstellen", sagte DIHK-Präsident Peter Adrian. "Der Handel mit den USA droht dadurch deutlich schwieriger zu werden." Dabei seien die USA der wichtigste Exportmarkt für unsere Unternehmen. Allein von Januar bis Oktober 2024 verkauften die deutschen Unternehmen Waren im Wert von fast 136 Milliarden Euro in die Vereinigten Staaten - so viel wie in kein anderes Land. Das entspricht mehr als zehn Prozent der gesamten deutschen Ausfuhren.
Der Republikaner zieht am 20. Januar erneut ins Weiße Haus ein und hat wiederholt damit gedroht, Importe aus der Europäischen Union mit hohen Zöllen zu belegen. "Falls Trump einen generellen Importzoll einführt, wäre dies ein herber Rückschlag für die deutsche Wirtschaft – in einer ohnehin bereits angespannten Situation", sagte Adrian.