
CDU-Politiker sprechen von Rückkehr zu russischem Gas
n-tv
Russland war einst Deutschlands wichtigster Energielieferant. Der Ukraine-Krieg setzt dem ein Ende. In der CDU gibt es bereits Gedankenspiele über eine Rückkehr.
CDU-Politiker sorgen mit Äußerungen zur künftigen Wiederaufnahme von Gasimporten aus Russland für Aufsehen. "Schwarz-rot droht hier dem Land einen großen Schaden zuzufügen, wenn sie die hart errungene stärkere Unabhängigkeit von fossilen Energien aus Russland leichtfertig wieder aufs Spiel setzen", sagte die stellvertretende Grünen-Fraktionsvorsitzende Julia Verlinden.
"Wenn eines Tages ein gerechter und sicherer Frieden gefunden ist, dann muss man auch wieder über den Kauf russischen Gases sprechen dürfen", sagte Jan Heinisch dem Politico-Newsletter "Berlin Playbook". Er ist Vize der CDU-Fraktion im nordrhein-westfälischen Landtag und verhandelt als Mitglied der Arbeitsgruppe Klima und Energie mit bei der Ausarbeitung der energiepolitischen Leitlinien der werdenden Koalition von CDU, CSU und SPD. "Russland ist ein möglicher Lieferant unter mehreren auf der Welt." Ob das über den Seeweg oder per Pipeline geschehe, sei offen.