
Studenten gehen für festgenommenen Imamoglu auf die Straße
n-tv
In der Türkei wird der voraussichtliche Erdogan-Herausforderer Imamoglu festgenommen. Begründet wird dies mit Korruptions- und Terrorvorwürfen. Der Istanbuler Bürgermeister droht jetzt zudem seines Amtes enthoben zu werden.
Nach der Festnahme des Istanbuler Bürgermeisters Ekrem Imamoglu hält die Kritik an der türkischen Regierung von Präsident Recep Tayyip Erdogan an. Studierende verschiedener Universitäten in dem Nato-Land gingen weiter auf die Straßen und forderten den Rücktritt des Staatschefs. Die CHP-Partei Imamoglus rief erneut zu abendlichem Protest auf. In der Türkei wächst die Sorge vor einer Absetzung Imamoglus als Bürgermeister.
Imamoglu war am Mittwochmorgen gemeinsam mit vielen weiteren Menschen festgenommen worden, wenige Tage vor seiner geplanten Nominierung als Präsidentschaftskandidat der größten Oppositionspartei. Begründet wurde dies von der Staatsanwaltschaft mit Terror- und Korruptionsvorwürfen. Oppositionelle wie auch Beobachter werfen der Regierung vor, hinter der Festnahme zu stecken und so einen politischen Konkurrenten ausschalten zu wollen.