
Söder schließt Abschaffung von Feiertag aus
n-tv
Für Infrastruktur und Verteidigung sollen in den nächsten Jahren große Milliardensummen in die Hand genommen werden. Ökonomen bringen ins Spiel, zur Finanzierung einen Feiertag abzuschaffen. Beim bayerischen Ministerpräsidenten stößt das auf wenig Gegenliebe.
CSU-Chef Markus Söder lehnt die Streichung eines Feiertages zur Finanzierung der geplanten Milliardenschulden in Deutschland kategorisch ab. "Bayern wird definitiv keinen Feiertag abschaffen. Feiertage gehören zur kulturellen Identität Bayerns", sagte der bayerische Ministerpräsident. Feiertage seien außerdem fester Bestandteil der christlichen Prägung des Freistaates. In Bayern gibt es 13 Feiertage - mehr als in jedem anderen Bundesland. In Augsburg gibt es mit dem Friedensfest sogar noch einen mehr: Nur dort haben die Menschen auch am 8. August arbeitsfrei.
Wiederholt waren zuletzt Vorschläge von Ökonomen gekommen, einen Feiertag abzuschaffen, um die Milliardenpakete für Verteidigung, Infrastruktur und Klimaschutz zu finanzieren, die Union und SPD mithilfe der Grünen ausgehandelt haben und denen inzwischen der Bundestag zugestimmt hat.