Apollo-8-Astronaut William Anders ist tot
n-tv
Die Landung auf dem Mond gelingt William Anders nicht. Dafür schießt das Mitglied der Apollo-8-Mission 1968 das berühmte Foto "Earthrise" ("Erdaufgang"). Es sollte die Sicht der Menschheit auf die Erde für immer verändern. Jetzt ist der ehemalige Raumfahrer auf tragische Weise ums Leben gekommen.
Zweimal hatte das Raumschiff den Mond schon umkreist, da änderte Kommandant Frank Borman ein klein wenig dessen Ausrichtung - und wollte seinen Augen kaum trauen. "Oh Gott! Seht euch dieses Bild da an", rief er den beiden anderen Astronauten der Apollo-8-Mission zu. "Hier geht die Erde auf. Mann, ist das schön!" Kollege William Anders griff nach einer schwedischen Hasselblad-Kamera, schraubte das längste deutsche Zeiss-Objektiv drauf, das er finden konnte, legte einen Farbfilm ein - und knipste los.
"Ich habe einfach klick-klick-klick-klick-klick gemacht", erinnerte sich Anders später. Heraus kam eines der wohl bekanntesten, ikonischsten Fotos des Planeten: "Earthrise" ("Erdaufgang"). Nun ist Anders tot. Er kam am Freitag ums Leben, als ein von ihm gesteuertes Kleinflugzeug nordwestlich der US-Küstenmetropole Seattle ins Meer stürzte, wie amerikanische Medien unter Berufung auf seinen Sohn Greg berichteten. Anders wurde 90 Jahre alt. Er sei allein mit dem Flugzeug unterwegs gewesen, hieß es. Der Vorfall werde von den Behörden untersucht.
Sein von der US-Raumfahrtbehörde NASA später unter der schlichten Nummer AS08-14-2383 veröffentlichtes Bild veränderte die Sicht der Menschheit auf unseren Planeten. Es wurde zum Symbol für die Fragilität und Isolation der Erde und wird von vielen sogar als Auslöser für die Umweltschutzbewegung angesehen. Aufgenommen Jahrzehnte vor der Erfindung von Digitalkameras und Social Media, inspiriert "Earthrise" auch bis heute Astronauten wie den Deutschen Alexander Gerst, der immer wieder Fotos von seinen beiden Ausflügen zur Internationalen Raumstation ISS ins Internet gestellt hat.
Weihnachten gilt als Fest der Liebe und Besinnung. Doch für viele Familien gipfeln die Feiertage in Streit und Enttäuschung - und das alle Jahre wieder. Wie sich Zoff unterm Christbaum verhindern lässt und was zu tun ist, wenn es bereits gekracht hat, verrät der Psychologe und Psychotherapeut Peter Kaiser.
"Das Weihnachtsfest an sich stellt meiner Meinung nach lediglich den Höhepunkt einer alljährlichen Einsamkeitschallenge für Betroffene dar", sagt Chris Gust, Autorin des "Spiegel"-Bestsellers "Feel to Heal: Wie deine Emotionen dir den Weg aus der mentalen Überlastung weisen und du deine Balance wiederfindest". Die Coachin und Vorsitzende des ehrenamtlichen Telefondienstes "Mutruf" gibt Tipps, wie man mit Einsamkeit in der Weihnachtszeit umgehen kann.