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AfD-Sieg zeigt laut Rhein Unzufriedenheit vieler Bürger
n-tv
Wiesbaden/Sonneberg (dpa/lhe) - Der Wahlerfolg der rechtspopulistischen AfD im thüringischen Sonneberg zeigt laut Hessens Regierungschef Boris Rhein die Unzufriedenheit vieler Bürger. Diese sendeten "ja schon seit einiger Zeit in den Umfragen Warnsignale", teilte der CDU-Spitzenkandidat der hessischen Landtagswahl (8. Oktober) am Montag der Deutschen Presse-Agentur mit.
Im Landkreis Sonneberg hatte der AfD-Kandidat Robert Sesselmann am Sonntag die Stichwahl um das Amt des Landrats gewonnen. Es ist das erste kommunale Spitzenamt für die Rechtspartei bundesweit.
"Ein wesentlicher Grund für die Unzufriedenheit ist die teils realitätsferne Politik der Bundesregierung", urteilte Hessens Ministerpräsident Rhein. Dagegen helfe eine Politik, die die Sorgen der Menschen ernst nehme und ihre Probleme löse, etwa mit einem Schwerpunkt auf der inneren Sicherheit. "In Hessen gilt Kurs statt Chaos, Stabilität statt Streit. Das ist das beste Rezept gegen die AfD", betonte der 51-jährige Christdemokrat.
In Hessen zog die AfD 2018 mit 13,1 Prozent der Wählerstimmen in den Landtag ein. Aktuelle Umfragen sehen sie dort weiter bei um die 13 Prozent, das ist deutlich weniger als deutschlandweit. Vor allem im Osten der Republik erlebt die AfD derzeit einen Höhenflug.