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Zu erschöpft für den Alltag: ME/CFS-Diagnosen verdreifacht
n-tv
ME/CFS klingt so rätselhaft, wie es diese schwere Erkrankung für Patienten und Forscher immer noch ist. Die Fallzahlen sind in NRW enorm gestiegen - die Heilungschancen leider noch nicht.
Düsseldorf (dpa/lnw) - Die Zahl der Patienten, bei denen eindeutig die schwere neuroimmunologische Erkrankung ME/CFS diagnostiziert worden ist, hat sich in Nordrhein-Westfalen innerhalb von zehn Jahren fast verdreifacht. Das geht aus einer Zwischenbilanz hervor, die die Kassenärztlichen Vereinigungen Nordrhein (KVNO) und Westfalen-Lippe (KVWL) auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur in Düsseldorf gezogen haben.
ME/CFS steht für Myalgische Enzephalomyelitis/Chronisches Fatigue-Syndrom. Die Erkrankung führt oft zu einem hohen Grad an körperlicher Behinderung. ME/CFS kann nach einer Corona-Infektion auftreten und ist eine der schwersten Langzeitfolgen von Long Covid.
Auch lange vor der Corona-Pandemie sind die Zahlen der gesicherten Diagnosen aber stetig gestiegen: in Westfalen-Lippe zwischen 2014 und 2023 von 8.845 auf 22.531 Patienten und im Rheinland zwischen 2015 und dem ersten Quartal dieses Jahres von 6.863 auf fast 20.000.