Wird Wechselfehler für den FC Bayern teuer?
n-tv
Der FC Bayern muss lange arbeiten, ehe der am Ende deutliche Sieg gegen den SC Freiburg feststeht. Doch die Partie geht in die Verlängerung, zumindest in den Diskussionen: Der Rekordmeister hat für einige Sekunden einen Spieler zu viel auf dem Feld.
Der FC Bayern muss hart für den 4:1-Sieg beim SC Freiburg arbeiten. 0:0 steht es zur Halbzeit, den Führungstreffer durch Leon Goretzka kontert Freiburgs Nils Petersen mit dem Ausgleich. Erst in der Schlussviertelstunde wird es deutlich. Doch der klare Sieg könnte ein Nachspiel haben, das für den FC Bayern unangenehm werden könnte. Denn in der torreichen Schlussphase unterläuft Trainer Julian Nagelsmann offensichtlich ein Wechselfehler: Beim Stande von 3:1 stehen auf einmal für rund 20 Sekunden zwölf Spieler des FC Bayern gleichzeitig auf dem Platz - und damit einer zu viel.
Es lief die 86. Minute, als Nagelsmann auswechselte: Niklas Süle ersetzte Dayot Upamecano, für den späteren Torschützen Marcel Sabitzer sollte Kingsley Coman weichen. Doch der Franzose war noch nicht vom Platz, als Schiedsrichter Christian Dingert das Spiel wieder freigab - und er berührte auch noch einmal den Ball, bevor er schnell vom Platz eilte. Die Gastgeber hatten die Situation schnell erkannt: "Mir ist aufgefallen, dass Niki reinkommt und keiner rausgeht", sagte SC-Verteidiger Nico Schlotterbeck dem TV-Sender Sky. Er habe "es gesehen und dem Schiedsrichter Bescheid gegeben. Wenn ich das nicht mache, sieht er das wahrscheinlich gar nicht."
Die Folge war ein aufgeregter Aufruhr und viel Verwirrung rund um den Vierten Offiziellen und minutenlange Diskussionen. Schließlich setzte Dingert nach Beratungen mit seinen Assistenten das Spiel mit einem Schiedsrichterball fort. Wie die TV-Bilder zweifelsfrei bewiesen, hatte der FC Bayern zwischenzeitlich einen Spieler zu viel auf dem Platz. Ein Regelverstoß.